Freitag, 15. August 2014

Hängebrücke auf dem Höhenweg nach Sent

Dieser Sommer ist wirklich verregnet. Sogar in Scuol ist es kühler und nasser als sonst. Tut meinem Garten gut - sonst kämpfe ich immer darum, dass die Pflanzen an unserem Südhang überleben! Auch die Narben, die die Bauerei in die Liegewiese geschlagen hat, wachsen jetzt endlich - nach dem dritten Mal einsäen - zu.

Da Bergtouren eher nass und glitschig sind, gehe ich diesen Sommer all die schönen Höhenwege in der Umgebung. Letztes Wochenende habe ich wieder einen ganz schönen Weg entdeckt. Man fährt mit der Bergbahn hinauf zur Motta Naluns (unserem Scuoler Hausberg) und folgt dann den Wegweisern in Richtung Sent. Es geht wunderschöne Hänge entlang, durch Tobel und über reich blühende Wiesen, und sogar über eine neu erstellte Hängebrücke am Beginn der Clozza-Schlucht.


Danach läuft man fast zwei Stunden quer den Hang entlang, bevor es in schönen Bergwäldern zum sanften Abstieg nach Sent geht. Ich habe enorm viele Pilze gesehen, aber keine, die ich kannte. Da es in Scuol leider keinen Pilzkontrolleur gibt, habe ich sie stehen lassen; ich möchte mich ja nicht vergiften.


Unten in Sent findet man unterhalb der alten Kirchenruine dieses wunderbare Haus mit alten Sgraffitos daran. Links oberhalb der Eingangstüre thront eine herrliche "Ritscha", eine Wassernixe mit gespaltenem Schwanz, ein uraltes Bild der keltischen Göttin "Ena" oder "Inn".

Durch schöne Wiesen und lichte Wälder geht es zurück nach Scuol. Die ganze Wanderung dauert ca. 4 1/2 Stunden und ist als leichte Tour sehr zu empfehlen.

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