Donnerstag, 23. Juli 2015

Piz Buin und Tuoi-Tal

Eine wunderschöne Wanderung führt von Lavin aus ins Tuoi-Tal bis an den Fuss des Piz Buin-Gipfels. Man kann auch von Guarda aus laufen, allerdings ist die Fahrstrasse, die ins Tal führt, steil und wenig attraktiv. Besser ist es, mit dem Zug nach Lavin zu fahren und von dort aus in Richtung Guarda zu gehen. Nach ca. 50 Minuten sanftem Anstieg kommt man ins Tal des Tuoi-Baches. Dort zweigt der Weg links ab. Nach einem erst etwas steilen, dann sanften Anstieg den Bach entlang erreicht man eine Hochebene, die voll ist mit Murmeltieren. Ich habe mindestens 10 Stück gesehen, eines davon eine Mutter mit ihrem Jungtier! Sie liessen mich bis auf 10 Meter herankommen, aber leider ist meine Kamera nicht so toll ...

Der Weg führt durch ein schönes Hochtal den Tuoi-Bach entlang.

Im Tuoi-Tal habe ich so viele Murmeltiere gesehen wie noch nirgends sonst.
Der Weg durch die Wiesen endet bei einer kleinen Alp, die von einer spanischen Bankerin geführt wird! Sie hat in Chur eine Sennerei-Ausbildung gemacht und ist schon den zweiten Sommer hier. Ihr Ziegenkäse und ihre Kuchen sind ganz ausgezeichnet! Nach einer kleinen Rast bei der Alp geht es auf dem Natursträsschen weiter in Richtung Piz Buin. Den ganzen Weg hat man den gewaltigen, schwarzen Bergkegel vor Augen.


Ein fast flacher Weg führt zum Fusse des Piz Buin.


Was für ein Berg!

Nach ca. 3 Stunden ist man auf der Tuoi-Hütte auf 2200 m Höhe - ohne grosse Anstrengung. Hier geniesst man die feine Küche und den Blick auf den Piz Buin!

Freitag, 10. Juli 2015

Uinaschlucht-Wanderung

Die spektakulärste Wanderung im Unterengadin ist die durch die Uinaschlucht. Aber egal woher man die Wanderung beginnt, es dauert stets 2 - 4 Stunden, bis man die Schlucht erreicht. Ein idealer Ausgangspunkt ist die Chasa Diala in Scuol. Wir haben uns für die einfachste Variante entschieden und sind am Morgen um 06.30 Uhr mit dem Postauto nach Mals (Vinschgau, Italien) gefahren, und von dort nach Schlinig. Ausgestiegen sind wir an der Bergbahn Watles und haben zuerst die Bergbahn, dann den Höhenweg zur Sesvennahütte genommen (2 h). Danach geht es durch schöne Bergwiesen in ein Hochmoor (der Weg ist auch bei Bikern beliebt); ca 1 h. Danach beginnt die spektakuläre Uinaschlucht. Der Weg wurde bereits vor über 200 Jahren von Hand in den Fels geschlagen und führt durch Tunnel, überhängende Felsgalerien und über rauhe Wegstellen durch über 600 m hohe Felswände. Der Weg ist breit und gut gesichert, überall mit Seilen, teils mit Geländern, denn die Schlucht ist bis zu 400 m tief. Unten rauscht die wilde Uina. Der Durchgang durch die grandiose Schlucht dauert ca. 20 Minuten. Nach ca 1 h erreicht man dann die Alp Uina Dadaint, und danach in noch einmal 1 - 2 h (je nachdem, wie weh die Beine tun), das Dorf SurEn nahe bei Scuol. Dort geht es mit dem Postauto zurück nach Scuol. Hier nun einige Eindrücke von der herrlichen Höhenwanderung.
Blick vom Höhenweg hinunter auf Schlinig

Die Sesvennahütte liegt auf ca. 2200m und ist Ausgangspunkt für zahlreiche mehrtägige Touren (für all die, die nicht 10- 12 h laufen mögen).

Der Eingang zur Uinaschlucht. Der Weg ist für Biker befahrbar, in der Schlucht muss das Velo (Fahrrad) aber geschoben oder getragen werden. Ein Absturz in die bis zu 400 m tiefe Schlucht endet tödlich.

Der Weg wurde bereits vor 200 Jahren von Hand in den Fels geschlagen.

Der Durchgang durch die Schlucht dauert ca. 20 Minuten und ist etwas vom Grandiosesten, was man im Unterengadin erleben kann.


Blick hinunter aus der Schlucht zur Alp Uina Dadaint


Der Blick zurück zur Schlucht (rechts im Bild über dem Giebel).